Beratung und Hilfe bei Vergewaltigung
Vergewaltigungen finden häufig im Rahmen eines länger andauernden sexuellen Missbrauchs statt. Es wenden sich aber auch viele Mädchen und junge Frauen aus Pforzheim und dem Enzkreis an uns, die eine einmalige Vergewaltigung durch Fremde oder häufiger Bekannte oder Verwandte erleben mussten.
Oft machen sich die Betroffenen Vorwürfe und meinen sie seien Schuld oder hätten zumindest eine Mitschuld an der Vergewaltigung.
("Hätte ich mich doch nicht mit ihm unterhalten...", "Wäre ich doch nicht mitgegangen...", "Hätte ich doch etwas anderes angehabt...", "Hätte ich doch keinen Alkohol getrunken...") Wenn das bei dir auch der Fall ist, solltest du dir unbedingt klarmachen, wie Vergewaltiger vorgehen. Manchmal gebrauchen sie körperliche Gewalt oder Waffen, aber häufiger haben sie dich einfach gezielt eingeschüchtert oder verwirrt.
Du hast keine Schuld
Egal, wie du dich verhalten oder wie du dich gekleidet hast, niemand hat das Recht, irgendeine Form von sexuellem Kontakt zu dir zu erzwingen. Du hast keine Schuld an dem, was geschehen ist.
Sprich mit einer vertauten Person
Sicher würdest du am liebsten vergessen, was dir passiert ist. Leider funktioniert das nicht so einfach. Suche dir eine Person, der du vertraust und sprich mit ihr über die Vergewaltigung und darüber wie es dir jetzt geht. Vielleicht kannst du nicht mehr gut schlafen, hast Albträume, magst dich selber nicht mehr, fühlst dich beschmutzt und würdest am liebsten nicht mehr aus dem Haus gehen. Das sind ganz verständliche Reaktionen auf die Gewalt, die dir angetan wurde. So geht es vielen Mädchen und jungen Frauen, die ähnliches erleben mussten.
Die Lilith-Beratungsstelle bietet Hilfe an
Wenn du aus Pforzheim oder dem Enzkreis kommst, kannst du dich auch zu einem vertraulichen Gespräch an unsere Beratungsstelle wenden. Bei uns entscheidest du, worüber du reden möchtest und worüber nicht.
Möglicherweise brauchst du auch Schutz, weil du dem Vergewaltiger immer wieder begegnest. Wir können mit dir gemeinsam überlegen, welche Handlungsmöglichkeiten es gibt. Rufe einfach an und mache einen Termin aus. Du kannst auch gerne eine vertraute Person zum Gespräch mitbringen.
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